Japanische Räucherstäbchen: Zen & Achtsamkeit

Japanische Räucherstäbchen sind viel mehr als Duft und Besänftigung der Sinne. Ebenso wie die japanische Gartenkunst und die Tee-Zeremonie sind sie ein Einstieg in die traditionsreiche japanische Kultur. Sie sind ein Weg zu mehr Achtsamkeit im Alltag und zu einer meditativen Bewusstseinsentwicklung, die weltweit einzigartig ist. Die Beobachtung des fein ausbalancierten Rauchs kann so beruhigend sein wie das Lauschen einer Meeresbrise. Du wirst sehen, wie schwer es fällt, einen negativen Gedanken zu hegen, wenn man sich japanischen Räucherstäbchen widmet. Abgesehen davon, liegt schon im Vorgang des Räucherns selbst eine kleine Zeremonie, die dem Herzen Freude schenkt.
Japanische Räucherstäbchen: Bedeutung, Wirkung, Zutaten & richtige Verwendung
Wir haben für dich eine Artikelreihe zusammengestellt, die auf dem dänischen Buch „Zen, mindfulness og japansk røgelse“ von Ole Kalyana Kjaer & Laila Johansen (2010, Fönix Music) basiert. Die beiden sind seit vielen Jahren Experten für Räucherstäbchen aus Japan und verfügen über viel Hintergrundwissen. Hättest du z.B. gedacht, dass man in Japan mit Räucherdüften unterhaltsame Spiele gestaltet, dass bereits im Jahr 538 das Räuchern in Japan Einzug fand oder welche Zutaten für die hochwertigen Räucherstäbchen verwendet werden und warum sie teilweise kostbarer als Gold sind? Mach dich schlau über japanische Räucherstäbchen – nirgends wirst du mehr Infos finden als bei uns.
Die Bedeutung von Ayurveda und Buddhismus für das Räuchern
Mit Beginn der Feuers kam auch das Räuchern auf. Waren es anfangs nur Kräuter, die verbrannt wurden, entwickelte sich mit der Zeit eine wahre Räucherkunst. Der Räucherduft wurde nicht nur zur Verehrung der Götter, sondern auch zur Förderung der Gesundheit eingesetzt, z.B. im Ayurveda. Wie das Räuchern nach Japan kam und dort zur Perfektion vollendet wurde, erfährst du in der Artikelreihe “Geschichte der Räucherstäbchen – eine Reise durch tausende von Jahren“.
Zen: Wie klingt dieses Räucherstäbchen?
Das ist eine typische Zen-Frage, für die es keine logische Antwort gibt. Fragen wie diese sind offensichtlich nicht dafür gedacht direkt beantwortet werden, sondern dienen der Meditation darüber. Die Japaner hören übrigens dem Räucherstäbchen übrigens tatsächlich zu. Sie meinen damit, dass sie dann sehr aufmerksam und mit allen Sinnen im Moment präsent sind. Alles über die Bedeutung der Zen-Lehre für die Räucherstäbchen-Kultur in Japan erfährst du in dem Beitrag “Zen oder die Kunst, Räucherstäbchen zu lauschen“.
Koh-Doh – die japanische Räucherstäbchen-Zeremonie
Koh-doh ist die Bezeichnung für die japanischen Räucher-Zeremonien. Sie ist eine der drei klassischen japanischen Kunstformen, bei denen eine alltägliche Tätigkeit durch Bewusstheit und Achtsamkeit zu einem fast heiligen Akt erhoben wird:
- Cha-Doh ist die Tee-Zeremonie.
- Ka-Doh oder Ikebana ist das japanische Blumenarrangement.
- Koh-Doh ist die Räucher-Zeremonie.
Im gleichnamigen Beitrag erfährst du, wie durch Koh-Doh das Alltägliche zum Erhabenen wird, was die Zeremonie bedeutet und wie sie abläuft.

Die Welt der Sinne entdecken mit dem Duft von Räucherstäbchen
Ein aufmerksamer und achtsamer Mensch erfährt die Welt direkt durch seine Sinne. Das klingt so einfach, aber es ist ein Geisteszustand, den nur wenige von uns im täglichen Leben erreichen. Für die Übung von Achtsamkeit spielen die Sinne eine große Rolle. Duft ist dabei für die Nase das, was Musik für die Ohren ist. Bestimmte Düfte wie Sandelholz oder Aloeholz können z.B. eine ähnlich harmonisierende Wirkung ausüben wie Entspannungsmusik. In dem Beitrag “ In der Welt der Sinne oder Achtsamkeit als Kunst, die Welt so zu erleben, wie sie ist” erfährst du mehr dazu.

Wie du japanische Räucherstäbchen verwendest
Wusstest du, dass die japanischen Räucherstäbchen kein Stäbchen in der Mitte enthalten? Sie bestehen nur aus Räucherzutaten und können daher leicht auf die gewünschte Länge und damit Brenndauer gebrochen werden. Warum du für große Räume besser Räucherkegel statt Räucherstäbchen verwendest, für welche Anlässe sie ideal sind, warum japanische Räucherstäbchen von so hoher Qualität sind und wie du sie am besten aufbewahrst, damit ihr Duft lange erhalten bleibt, erfährst du im Beitrag ” Japanische Räucherstäbchen im täglichen Leben“.
Kostbarer als Gold: Zutaten für japanische Räucherstäbchen
Aloeswood ist eine besonders wertvolle Zutat für die japanischen Räucherstäbchen. Das Holz erhält seinen Duft nur durch die Bildung eines Harzes, das er gegen den Befall eines bestimmten Bakteriums bildet. Es gibt sechs unterschiedliche Duftvarianten von Aloeswood und es ist in Japan die höchste Kunst, diese zu bestimmen. Die feinste Duftvariante “Kyara” ist auch heute wertvoller als Gold. Warum das so ist und welche Zutaten aus der Natur für die Herstellung noch wichtig sind, erfährst du im Beitrag “Zutaten für Räucherstäbchen aus Japan – aus der Schatzkammer der Natur“.

Die beliebtesten japanischen Räucherstäbchen
Es gibt Sorten, die sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit in Japan erfreuen, wie z.B. der Klassiker Hana-no-Hana – eine Kombination aus traditioneller japanischer Räucherkunst und westlichen Blumendüften wie Lilie, Rose und Veilchen. Welche Räuchersorten noch beliebt sind, was die einzelnen Sorten auszeichnet und welche Bedeutung dabei das japanische Unternehmen Nippon Kodo hat, erfährst du im Beitrag ” Die bekanntesten japanischen Räucherstäbchen“.
Übersicht der Artikelreihe
- Geschichte der Räucherstäbchen – eine Reise durch tausende von Jahren
- Zen oder die Kunst, Räucherstäbchen zu lauschen
- Koh-Doh – die japanische Räucherstäbchen-Zeremonie
- In der Welt der Sinne oder Achtsamkeit als Kunst, die Welt so zu erleben, wie sie ist
- Japanische Räucherstäbchen im täglichen Leben
- Zutaten für Räucherstäbchen aus Japan – aus der Schatzkammer der Natur
- Die beliebtesten japanischen Räucherstäbchen