Meditieren mit Mala – die ultimative Anleitung

Meditieren mit Mala - die ultimative Anleitung

Ein Mala ist eine Gebetskette, wie sie im Buddhismus und Hinduismus gebräuchlich ist. Sie wird um das Handgelenk gewickelt oder um den Hals getragen und für die Meditation verwendet. Die Mala-Perlen werden zum Zählen der rezitierten Mantras genutzt, wobei das manuelle Verschieben der Perlen die Konzentration zusätzlich vertieft. Hier gibt es die Anleitung für das Meditieren mit Mala.  

Die Bedeutung der 108 Perlen einer Mala-Kette

Vorab noch kurz ein paar Worte zu Mala-Ketten. Sie sind meist aus Edelsteinen, Holz oder Pflanzensamen gefertigt und enthalten 108 Perlen plus eine größere Guru-Perle. Die Zahl 108 ist im Buddhismus und Hinduismus heilig. So gibt es z.B. 108 Bände der gesammelten Lehren Buddhas, viele Tempel besitzen 108 Stufen und es heißt, jeder Mensch hätte 108 Leben. Und ein Mantra wirkt nach 108 Wiederholungen.

Anleitung für das Meditieren mit Mala

Für jede einzelne Perle des Malas wird das Mantra oder die Affirmation rezitiert, also insgesamt108 Mal. Die Guru-Perle ist der End- und Wendepunkt. Wenn sie erreicht wird, ist entweder die Meditation beendet oder beginnt erneut – dieses Mal aber in die andere Richtung der Kette, da die Guru-Perle nicht übersprungen wird. Und so gehst du vor:

  1. Mala u. Mantra wählen: Such dir eine Mala-Kette aus, die dir gefällt oder die deine Meditation unterstützt (z.B. fördert Bergkristall die Klarheit) und ein Mantra oder eine Affirmation, die zu dir und deinen Intentionen passt.
  2. Ungestörter Ort: Setze dich an einem ruhigen, ungestörten Platz aufrecht hin, schließe die Augen und entspanne dich, indem du langsam ein und aus atmest.
  3. Perlen weiter schieben: Nimm nun die Mala-Kette in die rechte Hand. Halte dabei die erste Perle zwischen deinem Mittelfinger und Daumen. Mit jeder Perle des Malas rezitierst du dein Mantra und ziehst anschließend mit dem Daumen die nächste Perle auf den Mittelfinger.

Wenn du 108 Mal – für jede Perle – dein Mantra rezitierst hast und die Guru-Perle wieder erreicht hast, bist du fertig oder fängst die nächste Runde an.

Wie sich die Wahl der Mala-Kette auf deine Meditation auswirkt

Durch die Auswahl der Mala-Kette kannst du die Meditation beeinflussen. So wirken Edelsteine über ihre individuelle Schwingungsenergie und Farben auf den Menschen. Malas aus Amethyst fördern z.B. die Intuition, aus Bergkristall die Klarheit und Rosenquarz öffnet das Herz. Tigerauge stärkt den Mut, während Schörl als Schutzstein bekannt ist und die blauen Steine Chalcedon und Larimar Kommunikation und Offenheit fördern. Die richtige Energie für die Meditation liefert z.B. auch eine Mala-Kette aus Bodhi-Baum. Unter diesem Baum wurde Buddha erleuchtet.

Mala-Kette aus Samen vom Bodhi-Baum
Mala-Kette aus Samen vom Bodhi-Baum

Welche Mala-Ketten für welches Chakra?

Hier eine Übersicht, wie welche Edelsteine bzw. Edelstein-Malas auf die Chakren wirken:

  • Bergkristall: alle Chakren
  • Rosenquarz: Herzchakra
  • Karneol: Wurzelchakra
  • Amethyst: Kronenchakra
  • Malachit: Herzchakra
  • Tigerauge: Solarplexuschakra
  • Larimar: Solarplexus-, Herz- und Stirnchakra
  • Lapislazuli: Hals- und Stirnchakra
  • Chalcedon: Hals- und Stirnchakra
Mala aus Rosenquarz für das Herzchakra

Mantras für das Meditieren mit Mala

Zum Abschluss noch ein paar Infos zu Mantras. Es sind kurze Sätze oder Gebete, die dich mit höheren Energien verbinden. Sie wirken, weil sie Klang sind. Durch die ständigen Wiederholungen bei der Mala-Meditation wird die Energie im Körper auf fein- und grobstofflicher Ebene verändert. Deine energetische Schwingung gleicht sich der Frequenz des Mantras an. Wirkungsvolle und beliebte Mantren sind z.B. für die göttliche Führung „Om Namo Bhagavate Vasudevaya“ und für die Verwandlung dunkler Energien in Licht „Wahe Guru“. Das größte aller Mantras ist „Om“, der Urklang. Auch christliche Gebete wie das „Vater unser“ sind starke Mantren.

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