Warum der Schlägel über den Klang entscheidet und wie Sie den richtigen Klöppel finden

Über den Klang einer Schale entscheidet nicht nur ihr Material oder die Form, sondern auch der Klöppel. Nicht umsonst gibt es viele verschiedene Schlägel, um die Klangschale anzuschlagen. Niemand würde z.B. einen harten Holzklöppel in der Klangmassage für den Anschlag verwenden, da die Entspannung darunter leiden würde. Lesen Sie, wie die Auswahl des Klöppels den Klang der Schale beeinflusst. Und wie Sie den richtigen Schlägel finden!

Schlagen oder reibenLederklöppel

Es ist ein großer klanglicher Unterschied, ob eine Schale angeschlagen oder angerieben wird. Beim Anschlagen der Schale ebbt der Ton allmählich ab, bevor der neue Anschlag kommt. Beim Anreiben führt man einen Schlägel kontinuierlich am Schalenrand entlang, wobei der Klang in Lautstärke und Intensität allmählich zu nimmt. Das Anreiben funktioniert am besten mit einem mit Leder ummantelten Holzschlägel. Für das Anschlagen eignen sich alle Klöppel.

Anschlagstelle und -stärke

Auswirkung auf den Klang und seine Qualität hat auch die Anschlagstelle und die -stärke. Je nachdem wo die Schale angeschlagen wird, variiert der Klang. Ihre Klangqualität kann eine Schale am besten entfalten, wenn sie am äußeren Schalenrand angeschlagen wird. Die Lautstärke und Intensität der Klänge hängt ab von der Anschlagstärke ab: ein sanfter Anschlag sorgt für leise Klänge, ein kraftvoller Gong für lautere Töne.

Gewicht und Härte

Auch das Gewicht des Schlägels und die Härte des Klöppels wirken sich auf den Klang aus. Je schwerer der Schlägel und je stärker der Anschlag erfolgt, desto länger klingt die Schale. Und je härter der Kopf des Schlägels, desto höher der Klang. Umgekehrt begünstigt ein weicher Schlägel tiefere Töne. Speziell für die Klangmassage wurde eine Vielfalt von Schlägeln entwickelt, die eine sehr individuelle Behandlung ermöglicht (z.B. Filzköpfe in mehreren Größen und Härtegraden von Peter Hess).

Schlägel-Klangexperimente

Einfache Klangerfahrungen lassen sich durch das Ausprobieren unterschiedlicher Schlägel machen. Klangschalen-Einsteiger können hierfür z.B. die Schale jeweils mit einem harten, mittleren oder weichen Klöppel stark oder sanft an verschiedenen Punkten anschlagen oder mit einem Holzklöppel anreiben. So entsteht schnell ein Gefühl für die Klangschale, ihre Klangvielfalt und zugleich für das richtige Spielen.

Klöppel-Empfehlung

Es hat sich bewährt, mehr als einen Klöppel für die Schale zu besitzen. So kann der Klang ganz einfach variiert und der Situation individuell angepasst werden: lauter oder leiser, härter oder weicher. Wir empfehlen als Grundausstattung neben einem lederummantelten Holzklöppel einen Schlägel mit weichem und einen mit hartem Filzkopf. Damit kann die Schale angerieben oder angeschlagen werden und es sind mehrere Klangvarianten möglich. Wer viel mit Klangschalen zu tun hat, wird sich langfristig mehrere Klöppel zulegen, um der Klangschale die ganze Bandbreite der Klänge entlocken zu können.

Hier eine kleine Auswahl verschiedener Klöppel:

Mittlerer Reibeklöppel von Peter Hess
Großer Reibeklöppel von Peter Hess
Japanische Ebenholzschlägel mit Brokatbezug
Einfache Filzschlägel
Filzschlägel in verschiedenen Größen
Japanischer Rotlackschlägel
Reibeklöppel mit Leder