Malas aus Edelsteinen, Holz oder Pflanzen-Samen 



Ein Mala ist eine Gebetskette, wie sie im Buddhismus und Hinduismus gebräuchlich ist. Sie wird um das Handgelenk gewickelt oder um den Hals getragen. Die Mala-Perlen werden zum Zählen der rezitierten Mantras genutzt, wobei das manuelle Verschieben der Perlen die Konzentration zusätzlich vertieft. Malas sind ein schönes Meditationszubehör und perfekt für die Yoga-Meditation und beliebt als Schmuck.

108 oder 21 Mala-Perlen

Mala-Ketten gibt es in vielen Varianten, die sich in Länge, Größe und Material unterscheiden. Sie sind aus natürlichen Materialien wie Edelsteinen, Holz oder Pflanzensamen gefertigt und enthalten fast immer 108 Perlen, Hand-Malas 21 Stück. Die Perlen sind meist glatt poliert und gleiten angenehm durch die Hände beim Meditieren. Eine Guru-Perle mit oder ohne schmückender Quaste ist typisch für eine Mala-Kette. 

Richtig mit einer Mala-Kette meditieren

Wähle eine Mala-Kette, die dir gefällt oder die deine Meditation unterstützt (z.B. fördert Bergkristall die Klarheit). Such dir ein Mantra oder eine Affirmation, die zu dir und deinen Intentionen passt und setz dich an einem ruhigen Platz aufrecht hin, schließe die Augen und atme langsam ein und aus.

  1. Nimm nun die Mala-Kette in die rechte Hand. Halte dabei die erste Perle zwischen deinem Mittelfinger und Daumen. 
  2. Mit jeder Perle des Malas rezitierst du dein Mantra oder deine Affirmation. Dann ziehst du mit dem Daumen die nächste Perle auf den Mittelfinger für die nächste Rezitation.
  3. Wenn du 108 Mal - für jede Perle - dein Mantra rezitierst hast und die Guru-Perle wieder erreicht hast, bist du fertig oder fängst die nächste Runde an.

Edelstein-Malas

Jedes Material hat seine individuelle Ausstrahlung. Besonders schön und wertvoll sind Edelstein-Malas, die mit ihren speziellen Eigenschaften die Meditation unterstützen können. Amethyst fördert z.B. die Intuition, Bergkristall die Klarheit und Rosenquarz öffnet das Herz. Tigerauge steht für Mut, während Schungit als Schutzstein bekannt ist und die blauen Steine Chalcedon und Larimar Kommunikation und Offenheit fördern.

Holz-Malas

Holz ist ein natürliches Material, das zugleich eine beruhigende Wirkung ausübt. Ein Klassiker ist das Sandelholz, dessen Duft ausgleichend und harmonisierend wirkt und die Meditation vertieft. Dunkel und glänzend ist das Rosenholz, das gerne für Mala-Ketten verwendet wird. Es wird oft mit farbigen Edelsteinen wie Türkisen oder Korallen kombiniert.

Malas aus Pflanzensamen

Malas werden gerne aus den in der Natur häufig vorkommenden Samen von Pflanzen gefertigt. Besonders beliebt sind die hell-gesprenkelten Lotus- oder braunen Rudraksha-Samen. Ein Bestseller sind Mala-Ketten aus den Samen des Bodhi-Baums. Unter dieser Art Baum wurde Buddha erleuchtet. Welches Material würde besser passen für eine Mala-Kette als Meditationszubehör?

Qualität einer Mala-Kette erkennen

Gut gearbeitete Mala-Ketten zeichnen sich durch verschiedene Merkmale aus. Dazu gehören glattgeschliffene, gleichmäßig große Perlen an der ganzen Kette, die ein schönes Erscheinungsbild abgeben und sich gut anfühlen. Hochwertige Malas zeichnen sich ebenso durch aufwändig einzeln geknotete Perlen aus. Durch diese Fixierung bleiben die Perlen stets an ihrem Platz und rutschen nicht mit der Zeit auseinander.

Die Wirkung der Malas auf Chakren

Die Farben und individuellen Schwingungen der Edelstein-Malas sprechen verschiedene Chakren an. Ein Amethyst-Mala wirkt z.B. auf das Kronenchakra, die Mala-Kette aus Karneol auf das Wurzelchakra. Auch Holz-Malas beeinflussen die Chakren, Rosenholz wird z.B. eine Wirkung auf das Herz-Chakra zugeschrieben. Die Wirksamkeit entfaltet sich beim Tragen der Malas, aber auch bei der Meditation.

Weitere Infos zum Meditieren mit Mala gibt es in diesem Beitrag.